Die Geschichte des Kulturreferats

Das Kulturreferat wurde im Februar 1951 vom AStA der Universität Tübingen mit Helmut Calgéer als Kulturreferenten des AStA gegründet. Calgéer, der von der Musikhochschule Trossingen nach Tübingen gewechselt war, um dort sein Schulmusikstudium zu beenden, war vom regen kulturellen Leben in Trossingen inspiriert und fühlte sich berufen, in Tübingen eine ebenso vielfältige Veranstaltungssituation ins Leben zu rufen. Das erste Konzert des Kulturreferats des AStA, ein Klavierabend mit Prof. Carl Weiss aus Frankfurt, fand dann am 5. Juni 1951 im Pfleghofsaal statt und lockte mehr BesucherInnen an, als der Saal aufnehmen konnte. Mit diesem erfolgreichen Konzert als Auftakt entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Konzertattraktivität, die sich bald mit so mancher Großstadt messen konnte und vielen Musikfreunden die Begegnung mit international anerkannten KünstlerInnen ermöglichte.

Die zunächst bescheidenen finanziellen Mittel wurden mit der Zeit durch Zuschüsse von u.a. SWF, SDR, dem Regierungspräsidium, der Stadt Tübingen, der Kreissparkasse und der Volksbank aufgestockt. Seit 1959 arbeitet die Museumsgesellschaft mit dem Kulturreferat zusammen. Die Museumsgesellschaft ist seither zur Hauptgeldgeberin geworden und trägt das finanzielle Risiko bei geringen Besucherzahlen und ermöglicht so auch das Engagement von besonders teuren Ensembles. 1978 wurde das Kulturreferat in Folge der Auflösung des AStA der Universität Tübingen angegliedert. Seither besteht eine enge und für das Konzertangebot Tübingens sehr fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Stadt Tübingen, der Universität Tübingen und der Museumsgesellschaft.